Die Stille hat für Harriet Krijgh ihre eigene Geschichte: Zuerst konnte sie wegen einer Handverletzung nicht mehr spielen, weil ihr die Musik einfach zu viel wurde. Nach ihrer Genesung fühlte sie sich wie ein anderer Mensch: reicher, reifer, dankbarer. Dann folgte ein neuer Punkt der Stille: Corona. Die dadurch erzwungene Ruhe brachte sie zu den Liedern, den für Cello und Klavier arrangierten Gedichten in diesem Programm. Mit der Pianistin Magda Amara veröffentlichte sie diese auf CD bei der Deutschen Grammophon. Sie boten ihr Halt, aber auch Inspiration.
Krijgh: "Deshalb möchte ich sie spielen und teilen, mit der einzigen musikalischen Stimme, die ich besitze, dem Cello. Für mich geht es nicht um Schönheit und lange Linien, sondern darum, dem Sinn der Worte nahe zu kommen. Wenn ein Lied von Schmerz handelt, soll mein Cello nicht schön singen, sondern den Schmerz spürbar machen. Ich kann diese Worte nicht aussprechen, aber auf dem Cello versuche ich, sie mit meiner ganzen Seele auszudrücken.
Interpreten
- Harriet Krijgh Mehr über www.harrietkrijgh.com
- Magda Amara Mehr über www.magdaamara.com
Programm
Johann Sebastian Bach - Cello-Suite Nr. 3 in C-Dur BWV 1009
Olivier Messiaen - Aus Quatuor pour la fin du temps: Louange à l'éternité de Jesus
César Franck - Sonate in A-Dur